Mit Neuerscheinung des Systems „Congo“ von „Studio Tomahawk“ war ich direkt angetan von den tollen Bildern und der dichten Atmosphäre, die die Vorabbilder und Teaser vermittelten. Da Mirco für sich die Europäischen Forscher schon erkoren hatte, fing ich an mein Sultanat von Zanzibar für eine Lange Expedition in die Savanne fertig zu machen. Also frisch ans Bauen, Basen, Grundieren und Bemalen der kleinen aber sehr umfassenden Starterbox. Diese reicht locker für alle Szenarien aus dem Grundregelbuch und kann sehr einfach um weiter Trupps verstärkt werden.
Eigentlich ungewöhnlich war bei diesem Projekt, dass ich die Grundbox angemalt hatte, noch bevor wir das erste Spiel gemacht hatten. Doch die Figuren waren so gut mit Farbe zu versorgen und so stilvoll, dass ich einfach nicht aufhören konnte.
Zum Glück hielt das System was die Figuren schon an Spielspaß versprochen hatten.
Bei Congo stellt jeder Spieler eine kleine Expeditionsstreitmacht nach Punkten auf und wählt bis zu 2 Charaktäre, die die Truppe anführen und mit ihren Sonderregeln unterstützen. Die Einheiten werden mit Hilfe von „Aktionskarten“ gespielt, von denen es 7 gibt und die eine unterschiedliche Kombination von Aktivierungen enthalten. Jede Karte hat noch einen Initiativwert, der angibt in welcher Reihenfolge die Spieler die Einheiten aktivieren darf. Als Aktionen gibt es Bewegen, Schießen, Sammeln oder Terror beim Gegner Verursachen. Dies scheint nicht neu zu sein. Kniffelig wird es, da alle 3 der 7 Aktionskarten für eine Runde schon vor der Runde im Geheimen ausgesucht werden müssen. Da muss man sehr gut planen und antizipieren was der Gegner vorhaben könnte. Zusätzlich gibt es noch „Totemkarten“ mit denen man seine Aktionen verbessern kann. Um die ganze Sache abzurunden, kommen alle Szenarien als stilvolle Zeitungsartickel im Flair der Entdeckerzeit des Congo und beschreiben sehr schön die Aufträge und Motivation der kommenden Mission.
Die Spielregeln sind sehr schnell zu erlernen und intuitiv anwendbar. Das Regelbuch ist mit richtig schönen Bildern und Grafiken versehen, ganz im Studio Tomahawk Style. Alles in allem eine mega Spiel. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass das Spiel bisher nur auf Englisch erschienen ist. Aber vielleicht geht da noch was…!
Bravo! Congo is a wonderful set of rules, reminiscent of the „Boys Own“ adventure magazines and pulp serials of my youth. Your table scenery and painted figures evoke memories of just such tales. I doff my hat to you, sir!